Gina Grassi schenkt Wein in ein Glas ein. Sie steht im Olives d'Or, einem Restaurant des Hotel Grand Resort Bad Ragaz. Das ist ein Sternehotel in der Schweiz.

Die Motivatorin

Für Gina Grassi kamen vor vier Jahren drei kreative Berufe in Frage. Die gebürtige Glarnerin schnupperte als Coiffeuse, Floristin und Restaurantfachfrau. Sollte es in Richtung Gastronomie gehen, müsse es dazu in einen Top-Betrieb gehen, riet ihr die Familie. Nach einer Woche Probearbeiten im Grand Resort Bad Ragaz war für sie klar, dass sie den Arbeitgeber ihrer Träume gefunden hatte, und konnte den Anruf der Personalabteilung kaum erwarten.

Besonders stolz darauf, dass die Wahl auf das Grand Resort fiel, war ihre Grossmutter, welche vor über 60 Jahren ihren Mann im Grand Hotel Quellenhof kennengelernt hatte. «Viele Menschen haben einen ganz besonderen persönlichen Bezug zum Resort. Zahlreiche Stammgäste lassen einen an ihrem Alltag teilhaben und sind offen für Empfehlungen seitens des Service. Wenn ein Dialog mit den Gästen entsteht, macht es einfach richtig Spass», sagt die 19-Jährige. Während ihrer drei Jahre Ausbildung hat sie nicht nur das Handwerk erlernt, sondern auch wertvolle Erfahrungen mit Gästen und Teammitgliedern gesammelt.

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« Ich fühle mich hier zu Hause, weil man sich trotz der Grösse des Unternehmens kennt.»

Gina Grassi, Restaurantfachfrau

Sie ist weit über das Olives d’Or hinaus als Motivatorin bekannt, bei Gästen stets mit dem breitesten Lächeln beliebt und hinter den Kulissen neugierig auf mehr. So hat die Einbindung des Restaurants in den Hotelbetrieb dazu geführt, dass die Hotellerie ihren Charme auf Gina übertragen hat. Im Herbst beginnt sie mit dem Studium an der Hotelfachschule in Luzern. Es reizt sie, sich in den Bereichen Wein und Management fortzubilden. Ein besonderes Highlight während der Ausbildung war für die Sportbegeisterte tatsächlich der Lockdown 2020. Da Lernende von der Kurzarbeit ausgeschlossen waren und ausschliesslich noch das In-Room-Dining betrieben wurde, übernahmen die sich in Ausbildung befindenden Mitarbeitenden kurzerhand die Führung. Einsatzpläne wurden gestaltet, Prioritäten gesetzt, Rückmeldungen verarbeitet. Für vier Wochen waren sie ihre eigenen Chefs. Von diesen Erfahrungen und vom gewonnenen Selbstvertrauen profitiert Gina noch heute und erzählt begeistert: «Wir durften erleben, was es heisst, im Grunde ein Restaurant zu führen. Von einem Tag auf den anderen bekamen wir grosse Verantwortung, und dies in einer aussergewöhnlichen Situation.»

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